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...But Alive - Bis jetzt ging alles gut - Lyrics



  1. Pete
  2. Jemand lief Amok auf der Mayday
  3. Ich möchte Ilona Christen die Brille von der Nase schlagen
  4. Das sind die 90er, Baby
  5. Antimanifest
  6. Zeit an Gott zu denken
  7. Frei (na toll)
  8. Korrekt III (Das letzte Kapitel)
  9. Ausverkauf vs. Ghettoromantik
10. R.T.B.A.M.
11. Im Rockstadion trifft sich das schlechte Gewissen
12. Gefrorene Felder
13. Menschen die nur ein Thema haben
14. Sie weinte wirklich
15. Brenn das Haus nieder
16. Es sei denn, du bist Snake Plisken
17. Ich werde sie Yoko Ono nennen
...But Alive - Bis jetzt ging alles gut


Pete

Pete Townshend ist heute alt und will längst schon nicht mehr sterben.
Und alle um mich herum wollen nur in Würde älter werden.
Ich sagte es gestern, sag' es morgen:
Macht euch um mich doch keine Sorgen
Und kümmert euch zuerst um euch und fickt euch.

Und für Bärbel Schäfer bin ich von mir aus ein Faschist.
Für den Hool von nebenan bin ich so gern ein Kommunist.
Für die Schlauen um mich herum bin ich nur ein Moralist,
Weil jeder von euch weiß wie's ist und fickt euch.

Es ist ungerecht verteilt, das sieht jeder, der gut hinsieht.
Im Sarg kann's ganz schön dunkel werden, wenn man erstmal drinliegt.
Und Hunger ist die Bombe, und der Schiedsrichter die Zeit,
Und wir warten, und das Warten nennt sich Freiheit.

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Jemand lief Amok auf der Mayday

Körper sackten weg. Kugelhagel, Schreie, Panik überall.
Sein Magazin war leer. Ein paar Ordner bringen ihn zu Fall.
Die Musik läuft immer noch, die Bassdrum ist zu laut, deckt alles zu.

Keiner wusste, wie die MG in die Westfalenhalle kam.
Alle fragten nur: "mein Gott, warum hat er das getan?"
Und er sagte nur: "Ich dachte, es macht Spaß, halt einfach so."

Keine Reue, kein Schuldgefühl, und keiner wurde irgendwie gewarnt.
Halt einfach so.
Ohne Ziel und ohne Plan und keiner wurde irgendwie gewarnt.
Halt einfach so.

Und er sagte nur: "Ich dachte, es macht Spaß, halt einfach so.
Sowieso grad gar nichts anderes vor.
Vorher oder später ist egal, so egal, scheißegal."


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Ich möchte Ilona Christen die Brille von der Nase schlagen

Ich möchte Ilona Christen die Brille von der Nase schlagen.
Heinz Rudolf Kunze möchte ich einmal fragen,
Was er sich eigentlich dabei denkt,
Worauf er kurz überlegt und - zack - eine fängt.
Gegen die beiden für ein besseres Leben,
Und ich sagte ja schon, es muß mehr als das hier geben.
Soviel mehr als sie und ihn und ihre Brillen.
Wir sind die Träumer mit 'nem Willen.

Und alles andere als allein.

Weil ich heute nicht weiß, was ich morgen vielleicht will,
Meine Glaubwürdigkeit geht schon längst gegen null.
Nur ein Idiot mehr, der laut lügen kann.
Weiß auch, daß mir das nicht genügen kann.
Jede Butterfahrt ist eine Idiotenfuhre
Und Frau Schreinemakers eine Quotenhure.

Und alles andere als allein.
Und alles andere als alleine.

Und ein kleiner Fehler hier und ein kleiner Irrtum dort
Und das Thema ist erledigt, für immer ab sofort.
Das wär' dann nicht zu kalkulierendes Restrisiko.
Mal in Amerika gewesen? Und du weißt, wieso.
Dies ist kein Aufruf zur Revolte, kein Aufruf zur Gewalt.
Dies ist ein Song voller Güte, der in den Herzen hallt.
Für Liebe und Verständnis - hier in der dritten Strophe.
Für einen kurzen Prozess mit der Fielmann-Katastrophe.

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Das sind die 90er, Baby

Und wenn schon:
Das wollen doch alle so.
Und wenn es alle doch so wollen,
Dann wird es richtig sein.
Halb so wichtig sein. Keine Bedeutung.

Lehn dich zurück, entspann dich.
Wer jetzt noch will, der kann mich.
Wünsch dir ein '68.
Halt's Maul, sei still und setz dich.
Geld zieht immer mehr als Ochsen,
Erst essen, dann darfst du kotzen.
Wer glaubt, dem wird gepredigt,
Das Thema ist eh' erledigt.
Das sind nur die 90er, mein Freund.
Und das ist nicht mal bös' gemeint.
Hier hat keiner mehr Hoffnung.

Und wenn schon:
Menschen müssen sehen,
Sehen wo sie bleiben.
Sie haben die Würde nur erfunden,
Um den Preis hochzutreiben. Das hat keine Bedeutung.

Lehn dich zurück, entspann dich.
Wer jetzt noch will, der kann mich.
Wünsch dir ein '68.
Halt's Maul, sei still und setz dich.
Geld zieht immer mehr als Ochsen,
Erst essen, dann darfst du kotzen.
Wer glaubt, dem wird gepredigt,
Das Thema ist eh' erledigt.
Das sind nur die 90er, mein Freund.
Und das ist nicht mal bös' gemeint.
Hier hat keiner mehr Hoffnung.


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Antimanifest

Hetero, männlich, weiß, hurra - ich werd' nicht unterdrückt,
Auf jeden Fall nicht so wie die anderen. Nennt es Zufall oder Glück.
Und schlau genug, um am Leben zu sein,
Bezahlt dafür, dagegen zu sein.
Du sagst: ich soll nur einmal sagen, wofür ich bin.
Verdammt, sieh genauer hin.

Ich bin dafür daß Max Goldt den Nobelpreis gewinnt,
Dafür, daß Juliet Binoche einen Oscar bekommt.
Für ein besseres Leben der Hausfrau am Ende der Straße.

Peinlich, wenn man sagt, wofür man ist.
Peinlich, wenn man sagt, wofür man ist.
Weil ihr es alle selber wisst.

Ich meine: keiner kann mehr eine Utopie formulieren,
Ohne sich lächerlich zu machen.
Und ich kann schlauen Köpfen nicht mehr zuhören,
Ohne loszulachen.
So voller Moral, ohne Moralisieren, geht das?
und wenn es geht, wer versteht das?

Ich bin dafür, daß wir uns mehr als nur einmal verstehen,
Daß wir zusammen Charlie-Chaplin-Filme sehen.
Für einen Humor, der den Wahnsinn kompensiert,
Und dafür, daß Bayern zuhause verliert.

Peinlich, wenn man sagt, wofür man ist.
Peinlich, wenn man sagt, wofür man ist.
Weil ihr es alle selber wisst.


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Zeit an Gott zu denken

Das Frühstücksei ist zerbrochen und außerdem zu weich,
Und dieser Kontoauszug kam herein heute morgen:
Du bist eher arm als reich.
Auf kurze oder lange Sicht wird dir niemand etwas schenken:

Langsam wird es Zeit, an Gott zu denken,
Es wird wirklich langsam Zeit, an Gott zu denken.

Deine sogenannten Freunde hatten alle einen guten Rat parat.
Sie klopfen dir auf die Schulter und seilen sich zügig ab.
Zwischenmenschliche Kontakte mußt du ab jetzt etwas beschränken.
Tja...

Langsam wird es Zeit, an Gott zu denken,
Es wird wirklich langsam Zeit, an Gott zu denken.

Dieser Knoten in deiner Brust war früher einmal dein Herz.
Du hältst den Kopf hoch, weil du mußt, und weil es sich so gehört.
Doch dein gebrochener Mut lässt sich - auf Teufel komm raus -
Nicht mehr einrenken:

Langsam wird es Zeit, an Gott zu denken,
Es wird wirklich langsam Zeit, an Gott zu denken.

Auf einmal wird dir schlecht, irgendwo im Bauch,
Und die Leitplanke ist echt, und die Böschung auch.
Du verlierst die Kontrolle über den Wagen
Und du kannst ihn nicht mehr lenken. Tja...

Langsam wird es Zeit, an Gott zu denken,
Es wird wirklich langsam Zeit, an Gott zu denken.


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Frei (na toll)

Na klasse, du bist frei, bis du dich verliebst.
Und prima , du bist frei, bis du Hunger kriegst.
Und freu' dich, du bist frei, bis die Rechnung kommt,
Nur nichts im Leben ist umsonst.

Man steigt auch nicht mehr aus,
Man wird ausgestiegen.
Und alles was du nicht brauchst, muß genügen.

Denn sonst bricht alles auseinander.
Denn sonst bricht alles auseinander.

Laß Menschen hungrig werden und du formst Ungeheuer,
Und rette dich, denn Konsequenz ist teuer.

Man steigt auch nicht mehr aus,
Man wird ausgestiegen.
Und alles was du nicht brauchst, muß genügen.

Denn sonst bricht alles auseinander.
Denn sonst bricht alles auseinander.


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Korrekt III (das letzte Kapitel)

Wir sagten ja schon, wir werden Scheiße erkennen.
Und wir erwähnten bereits, wir werden Scheiße beim Namen nennen.
OK, tut mir leid, vielleicht bin ich zu kritisch,
Aber die allergrößte Scheiße heißt: unpolitisch.
CDU-Punk, es langt, geh nach Hause, geh sterben.
Dein Mittelmaß-Bierzelt macht gesellig in der Herde.
Die Zeichen der Zeit und die "bösen Automaten".
Ich schaufel' schon mal los, äh, wo war gleich der Spaten?

Keiner wird entkommen -
Wir machen keine Gefangenen.

Es ist im Grunde ganz einfach: du magst mich nicht.
Und welch' Überraschung: ich mag dich nicht.
Und gestern war's mies und heute ist's schlimmer.
Dies ist auch kein Zeige-, sondern ein Mittelfinger.
Und die andere Seite, wir haben sie auch schon gesehen,
Und ein paar Freunde und ich können sie auch nicht verstehen.
Hier haben wir die Szene-Katholiken, die die Regeln studieren
Und dort die Oberlippenbärte, die uns Punk definieren.

Wir machen keine Gefangenen.

[Solo]
Und was die Menschheit jetzt braucht, das ist ein gutes Solo.
So ein richtig gutes Solo.
Ein Solo, bei dem sich Punkplattenmusikredakteure
Nachts im Schlaf wälzen und sich fragen:
Wie hat er das gemacht?
Wie hat er das gemacht?

Keine Gefangenen.

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Ausverkauf vs. Ghettoromantik

"Tausche Titelstory gegen Anzeige ganzseitig".
Unterschreiben, ruhig bleiben, ohne anderweitige Interessen.
Stolz vergessen.
Alles was jetzt auf den Teller kommt wird gefressen -
Entschuldigung: gegessen.
Bald kannst du nicht mehr so viel essen, wie du kotzen willst,
Bald weißt nicht mehr, über was du noch motzen willst,
Weil du Teil von dem bist, den du schließlich mal gehasst hast,
Deine Chance aber nicht verpasst hast.

Nach den Interviews die Ochsentour, die Bühne kriegt 'ne Stempeluhr.
Deine Wahrheit nennt sich Arbeit, macht ja alles nichts, nur:
Keinen dieser Menschen, die im Publikum stehen, willst du kennen.
Dann jedem Arsch die Hand geben, dann angeben, wen man kennt,
Wen man alles beim Vornamen nennt, denn auf diese Vornamen kommt es an:
Die müssen verkaufen.

"Hast du schon gehört, sie haben dort gespielt und das gemacht".
Und als ich dein Labern hörte, hab ich mich fast nass gemacht
Vor Lachen, über jeden Scheiß Gedanken machen.
Vielen Dank, langt. Liebling, lass es krachen.
Ich weiß, du kennst die Wahrheit und bestimmt hast du das Licht gesehen,
Ich lebe auch in dieser Welt und leider hab ich's nicht gesehen
Und würde dich verstehen, wenn ich wüsste, um was es hier geht.
Deine kleine, kleine Welt heilig, Gott ist mir langweilig.
Die Summe unserer Kleinigkeiten: der Jahrmarkt unserer Eitelkeiten.
In diesen defensiven Zeiten immer weiter streiten?
Lass uns das Thema verkürzen. Wie war das mit Regierung stürzen?
Oder doch lieber Erbsen zählen?

"Und die Angst, die du fühlst, ist das Geld, das dir fehlt".
Das hat dir doch schon mal einer schlauer erzählt.
Und wir halten die Stellung auf verlorenem Posten
Und reissen die Witze auf ihre Kosten.
Und Kompromiss bis nichts mehr geht.
Und kompromisslos bis nichts mehr geht.

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R.T.B.A.M. [Refusing to be a man]

Ich fang gar nicht erst an, von wegen ich wäre anders,
Die selben Effekte und Reaktionen.
Die Rolle artig gelernt - ohne eine Wahl -
Und "Jungs weinen nicht" und wenn doch, muß es lohnen.
Und nicht mal belogen, halt nur beigebogen, anständig erzogen.

Im Fußballverein, in der Raucherecke, auf der Discotoilette
Bringen sie's dir bei.
Auf 20 Kanälen, in deinem Plattenschrank, auf deinem Bücherregal
Bringen sie's dir bei.

Doch niemand erklärt dir den Unterschied
Zwischen Sexismus und Sexualität,
Und im Alter von 12 da hast du's gelernt:
Die erste Bravo - sonst bist du zu spät.

Und jetzt findest du für alles einen Grund,
Damit es bleibt wie es ist -
Für jeden Schwachsinn eine Rechtfertigung -
Und du dann einer von ihnen bist.
Einer von ihnen bist.


Nach dem Lied "REFUSING TO BE A MAN" von PROPAGANDHI:

I'm not going to try to tell you that I'm different from all the rest.
I've been subject to the same de-structure of desire and I've felt the same effects;
I'm a hetero-sexist tragedy. And potential rapists all are we.
But don't tell me this is natural. This is nurturing.
And there's a difference between sexism and sexuality.
I had different desires prior to my role-remodelling.
And at six years of age you don't challenge their claims.
You become the same. (Or withdraw from the game and hang your head in shame).
I think that's exactly what I did.
I tried to sever the connections between me and them.
I fought against their further attempts to convince a kid that birthright can bestow
the power to yield the subordination of women and do you know what patricentricity means?
I found out just a couple of days/months/years/minutes ago.
It means male values uber alles and hey!
Whaddaya know... sex has been distorted and vilified.
I'm scared of my attraction to body types.
If everything desired is objectified then maybe eroticism needs to be redefined.
And I refuse to be a "man".


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Im Rockstadion trifft sich das schlechte Gewissen

Nein: als die Antwort meiner Zeit,
Auf die Frage: "Tut's dir leid?"
Für das Ticken in der Brust.
Ich hab's von Anfang an gewusst,
Daß das Gewissen uns nicht kriegt,
Weil sonst der Rest der Welt uns fickt
Und uns erzählen will, wie's ist,
Und du dann ganz schön tot bist.

Kleinigkeit und dann herrscht Friedhofsruhe.
Und nehmt euch gut in Acht vor gutgemeinten Ratschlägen,
Und bleibt alle meinetwegen so am Leben.

Alles was du brauchst und wofür du lebst.
Alles was du brauchst und wofür du lebst.

Klar, und wir haben so verloren,
Wenn sie uns erst einmal verstehen,
Die Welt mit unseren Augen sehen.
Das geht sie gar nichts an.
Und hey, in einer Welt voller Verständnis
Wird aus der bittersten Erkenntnis
Ein noch ganz annehmbarer Witz,
Weil du sonst ganz schön tot bist.

Kleinigkeit und dann herrscht Friedhofsruhe.
Und nehmt euch gut in Acht vor gutgemeinten Ratschlägen,
Und bleibt alle meinetwegen so am Leben.

Alles was du brauchst und wofür du lebst.
Alles was du brauchst und wofür du lebst.

Und nehmt euch gut in Acht vor gutgemeinten Ratschlägen,
Und bleibt alle meinetwegen so am Leben.
So am Leben.
So am Leben.

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Gefrorene Felder

In sieben Tagen zwei Tote mehr, manchmal eine ganze Welt.
Vielleicht hätte es sich gelohnt, etwas länger zu bleiben,
Denn jeder Tag zählt.
Mein Herz ist kaputt, für einen Moment.
Ich seh' die Geschichte vor mir liegen und weiß nicht,
Was schrecklicher ist: zu verdörren oder vom Dach zu fliegen.

Und die Welt, die du gemalt hast, war nicht da.
Und die Welt, die du gedacht hast, war nicht wahr.
Und die Welt, die du gemacht hast, war nicht da.
Und die Welt, die du gedacht hast, war nicht wahr.
Alex, ich kann dich sehen.
Schrei lauter, dann kann ich dich verstehen.

Es gibt nichts, wofür es sich lohnt zu sterben.
Darum sind wir hier, das ist, warum ich bleibe.
Und ich heul' und im nächsten Moment fahr' ich aus der Haut,
Weil ich's so schrecklich finde, und so feige.
Fliegen ziehen über das Land, wie ein Getier.
Und Pommerland ist abgebrannt und du bist jetzt da,
Und wir, wir sind hier.

Und die Welt, die du gemalt hast, war nicht da.
Und die Welt, die du gedacht hast, war nicht wahr.
Und die Welt, die du gemacht hast, war nicht da.
Und die Welt, die du gedacht hast, war nicht wahr.
Alex, ich kann dich sehen.
Schrei lauter, dann kann ich dich verstehen.

Endlich ist es weg...
Drei Stunden, sieben Tage,
Kommst du jetzt zur Rast?
Doch du bist schon an dem Tag gestorben,
Als du das Gift willkommen geheißen hast.

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Menschen die nur ein Thema haben

Oh ja, ich weiß, es ist so süß,
Und es wächst auch jeden Tag.
Oh, interessant, hey, interessant.
Und das tun sie übrigens alle.
Ich hab' nicht danach gefragt.
Hab' ich grad danach gefragt?
Ich hab' nie danach gefragt.
Hör nur zu und ich nicke mit dem Kopf
Und ich denke nur: mein Gott.
Hey, das ist längst schon nicht mehr arm.
Sowas von Bankrott.

Tja, die Menschen, die nur ein Thema haben,
Stellen keine Fragen.
Stellen niemals Fragen.

Und es gibt schlimmeres im Leben.
Uli Hoeness noch am Leben.
Wer kann eigentlich was wofür?
Hey, hier wir beide, dort die Tür.

So so, du gehst mit X auf Tour,
Und Y ist auch dabei.
Bei Z dein Gästelistenplatz,
Weil du dich genug verbogen hast.
Plauder' weiter auf mich ein.
Du bist wirklich nicht allein.
Hey, wir sehen uns und hau rein.
Es ist halt immer nur das Gleiche,
Einmal erzählen würde reichen.
Hey, kein Hass, nicht mal Zorn.
Erzähl mir alles von vorn.

Tja, die Menschen, die nur ein Thema haben,
Stellen keine Fragen.
Stellen niemals Fragen.


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Sie weinte wirklich

Es wurde niemand verletzt, es ist keiner gestorben
Anscheinend ging's ums Geld und sie ist Zweite oder Dritte geworden

Der Moderator sprach ein paar tröstende Worte
Doch das war ihr egal
Es gibt kein nächstes Mal

Und sie weinte wirklich
Nichts war gespielt
Sie weinte wirklich
Völlig hemmungslos, so gnadenlos

Und während ich mich an der Fernbedienung festhalte
Und mich frage, warum ich nicht schon längst umschalte
Gibt's keine Reise nach Hawaii
Keinen neuen VW Golf
Nichts von diesen Sachen
Für ein Millionenpublikum wird man traurig
Glaub' ich
Aber ich mußte lachen

Ich musste lachen, als die Großaufnahme kam
Ich musste lachen, als die Regie jede Träne aufnahm
Oh, das hat die Regie aber gut gemacht
Das ist Emocore um zwanzig nach acht

Ein Millionenpublikum will jetzt den Sieger sehen
Doch das ist ihr egal
Es gibt kein nächstes Mal

Und sie weinte wirklich
Nichts war gespielt
Sie weinte wirklich
Völlig hemmungslos, so gnadenlos


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Brenn das Haus nieder

Das Benzin, es riecht so gut,
So sorgfältig verteilt,
Noch ein Streichholz, dann ist Schluss.
Es wird egal, wenn nichts mehr heilt.

Und dann steht die Stehlampe in Flammen,
Und dann steht das Wohnzimmer in Flammen,
Und dann steht das Schlafzimmer in Flammen,
Und es bricht alles zusammen.

Und wenn sie wissen wollen, warum,
Dann wird sie's einfach erzählen,
Gleich ist das alles vorbei.

Aus dem Blaulicht wurde rot,
Aus der Hitze wurden Fragen:
Ob denn wirklich alles in Ordnung ist?
"Oh, diese Funken sehen so gut aus"

Und kein Schauen auf die Straße,
Und kein Auto, das vor'm Haus hält,
Und kein Schlüssel, der sich umdreht,
Und keine Haustür, die ins Schloß fällt,
Und kein 18:22,
Keine Schritte auf der Treppe,
Keine Tür, die leise aufschwingt,
Kein Starren an die Decke.


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Es sei denn du bist Snake Plisken

Das Leben, das ich brauch', das ist längst schon verkauft.
Und im 13. Stock regt uns längst nichts mehr auf.
Du sagst: Architekten sind eigentlich Mörder,
Ghettos sind eigentlich Friedhöfe, die Wohnungen: Särge.
Der Kleinscheiß: die Nägel.

Und einmal drin, kommst du nie wieder raus.
Es sei denn, du bist Snake Plisken.
Und wir mußten lachen, du sagtest noch:
"Bis wir was besseres finden,
Und dann sind wir weg"
Das ist 3 Jahre her.
"Bis wir was besseres finden,
Und dann sind wir weg"
3 Jahre her.

Und kein Mensch auf der Straße, um 20 Uhr 30
Daß das nicht das Leben ist, glaub' mir, das weiß ich.
Ist halt nur blöd, wenn man gar keine Wahl hat.
Diese Wohnung ist nunmal bezahlbar,
Einfach bezahlbar.

Und einmal drin, kommst du nie wieder raus.
Es sei denn, du bist Snake Plisken.
Und wir mußten lachen, du sagtest noch:
"Bis wir was besseres finden,
Und dann sind wir weg"
Das ist 3 Jahre her.
"Bis wir was besseres finden,
Und dann sind wir weg"
3 Jahre her.


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Ich werde sie Yoko Ono nennen

Ja, ich weiß, sie ist es wert,
Das haben wir alle sofort bemerkt.
(Du bist) so glücklich wie noch nie
Um in dieser fremde Stadt zu ziehen.

Du sagst, alles bleibt erhalten, was man nur gut pflegt.
Und wir werden uns noch fragen, wie es uns so geht.

Nur was wird jetzt aus den Beatles, und was aus John Lennon?
Für dich heißt sie Liebling, aber ich werd' sie Yoko Ono nennen.

Und komm, zwei Bier auf Yoko Ono
Und zwei Kurze hinterher,
Und dann hör auf mit diesen Fragen,
Ob ich denn eigentlich gar nicht traurig wär'.

Oh, red' kein' Quatsch, ich bin nicht traurig.
Der Ritt war lang, die Wüste staubig.
Und jetzt lass uns einfach trinken,
Das macht jede Menge Sinn.

Die paar hundert Kilometer, und wir werden uns noch kennen.
Für dich heißt sie Liebling, aber ich werd' sie Yoko Ono nennen.

Nur was wird aus den Beatles, und was aus John Lennon?
Für dich heißt sie Liebling, aber ich muß sie Yoko Ono nennen.


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